Silbersee 1 u. 2 Saugbaggerschiff „Sythen“
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Presse Halterne Zeitung

Umzug Saugbaggerschiff hat Ziel erreicht

Das Baggerschiff Sythen hat sein Ziel erreicht. Der Montag gestartete Umzug vom Silbersee II zum Silbersee I ist damit abgeschlossen. Für die Arbeiten hatten die Quarzwerke eine niederländischen Spezialfirma engagiert.

Um 7.30 Uhr startete am Donnerstag das Baggerschiff "Sythen" seinen 1,5 Kilometer langen Weg vom Silbersee II zum Silbersee I. Auch Quarzwerke-Werksleiter Holger Gerling machte sich ein Bild vom Transport. Viele Bilder wurden an der Straße Zum Vogelsberg gemacht, als sich das Schiff auf 120 Rädern der drei Fahrgestelle über die Metallplatten schob. Ein Mitarbeiter der Firma Mammoet steuerte die Fahrt Millimeter genau. 

.Am Donnerstag schließlich wurde es langsam und auf Spezialfahrzeugen zum Ziel, dem Silbersee I transportiert. Dort wird es voraussichtlich ab dem 30. Oktober mit dem Abbau von Quarzsand Sandes beginnen. Das ältere und größere Baggerschiff "Münsterland" arbeitet dort bereits.

Am Mittwochmorgen gingen die Vorbereitungen für den Umzug des Saugbaggerschiffs "Sythen" weiter. Währenddessen ruhten die Arbeiten auf der "Münsterland" auf dem Silbersee I. 

Die für Mittwoch geplante Reise des Baggerschiffs „Sythen“kann frühestens Donnerstag beginnen. Schon das Herausheben des Kolosses aus dem Silbersee II am Dienstag konnte erst um 19 Uhr abgeschlossen werden.

„Wir haben von vornherein nicht auf den Tag genau geplant“, sagt Holger Gerling. Dem Werksleiter der Quarzwerke Haltern ist nur wichtig, dass das Schiff heil am 1500 Meter entfernten Ufer des Silbersee I ankommt. In der Vorwoche sei auf Grund der starken Regenfälle eine solche Aktion überhaupt nicht denkbar gewesen.

Die Niederländische Fachfirma, die den gesamten Transport von Schiff und Baggerleiter für die Quarzwerke abwickelt, geht mit größter Sorgfalt vor. Jeder Handgriff muss sitzen. Millimeter um Millimeter wird der 300-Tonnen-Koloss mit Hydraulikpressen in Reihe geschaltet angehoben.

Betrieb muss weiter laufen

„Noch 80 Zentimeter“, nennt der Vorarbeiter bei einem Meter Höhe des Schiffes Gerling das Maß, dass noch erreicht werden muss, ehe die Untergestelle unter das Boot gefahren werden können. Um beim Quarzsandvertrieb aber nicht auf dem Trockenen zu sitzen, ließ der Werkschef schon gestern Mittag die für den Schiffstransport notwendig gewesene Lücke der Sand-Rohrleitung am Parkplatz Vogelsberg wieder verbinden. „Wir brauchen schließlich den Sand, den das andere Baggerschiff „Münsterland“ aus dem Silbersee I gewinnt für den Verkauf und wir können die ganze Nacht fördern“, so Gerling.
 
Am Morgen hatte die „Münsterland“ noch fest vertäut auf dem See gelegen, da saugen und Sandförderung nicht möglich war. Sind erst einmal beide Schiffe auf dem Silbersee I ab Ende Oktober aktiv, könnte dieser in den kommenden 18 Jahren von derzeit 40- auf dann 90 Hektar anwachsen. „Um noch größer zu werden müssten aber noch weitere Flächen genehmigt werden“, will Gerling der Entwicklung nicht vorgreifen.

Die Quarzwerke investieren in den Umzug der „Sythen“, das Renovieren von Schiff undBaggerleiter, sowie Neuverlegung einer 5000 Meter langen Rohrleitung etwa 450.000 Euro. Bis zum Silbersee III konnten die Rohre erhalten bleiben.

 

 



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